Ruhrtriennale 2019 w/ Steamboat Switzerland

Mittwoch 25.09.2019, Maschinenhaus Essen

Obwohl schon 1995 gegründet, gehört die Hardcore-NeueMusik-Impro-Rockband Steamboat Switzerland aus Zürich noch immer zu den wildesten, frischesten und radikalsten Bandprojekten überhaupt. Die multi-idiomatische Musik des Hammond Avantcore Trio liegt zwischen Improvisation und Komposition. Sie entzieht sich der Kategorisierung und lehrt die Ohren das Staunen. Das Trio spielt gleichermaßen bei den Donaueschinger Musiktagen, beim Lucerne Festival, Moers Festival, bei Patti Smiths Londoner Meltdown Festival, bei Klangspuren in Tirol oder auch in besetzten Häusern. Eingelagert in improvisierte Passagen finden sich auskomponierte Module wahlverwandter Komponisten wie Felix Profos, Sam Hayden, Stephan Wittwer oder Michael Wertmüller. Letzterer ist eine Art Hauskomponist und steuert für das Konzert als Uraufführung neue Module bei. Am Rande der Spielbarkeit manövrierend, dekonstruiert Dominik Blum den nostalgischen Sound seiner Hammond Orgel. Marino Pliakas steuert wuchtige Riffs auf dem E-Bass bei und Lucas Niggli bewältigt die schnellsten und vertracktesten Poly-Rhythmen an den Drums. Adolf Wölfli, der irre geniale Künstler war es, der die Namensgebung der Band inspiriert hat.

https://www.ruhrtriennale.de/de/agenda/176/DOMINIK_BLUM_MARINO_PLIAKAS_LUCAS_NIGGLI_MICHAEL_WERTMULLER/Steamboat_Switzerland/

Full Blast live

LIVE DATES

20.09.2019   A – Schwaz, Klangspuren-Festival
21.09.2019   DE – Eberbach, Kulturlabor
31.10.2019   DE – Berlin, Kunstfabrik am Flutgraben 3 (THREE NIGHTS OF MUSIC / Oct 31-Nov 2 / Full Blast feat. Caspar Brötzmann, Mats Gustafsson, Jan St Werner, Per-Ake Holmlander, Christian Lillinger and others)
15.11.2019   FR – Lyon, Periscope
17.11.2019   CH – Geneva, Cave12
 
 

T-HOUSE-TOUR #8 IM FADENKREUZ – Novoflot

Die T-HOUSE-TOUR #8 IM FADENKREUZ

Nach zahlreichen Stationen in Kooperation mit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Radialsystem V, Akademie der Künste, Walcheturm Zürich, Schauspielhaus Zürich, öffentliche Plätze (Brachfläche Berlin Mitte, Dorfkern Marzahn, Matthäikirchplatz Berlin) überquert NOVOFLOT mit seiner 2014 gestarteten „T-House-Tour“ nunmehr erstmals den Atlantik und ist mit seinem Projekt über improvisierte Formen des Musiktheaters in Chile zu Gast. In Santiago de Chile und Valparaiso werden die T-House-Gastgeber eine neue Variante ihrer mobilen Opernhausarchitektur aufbauen und im Zusammenspiel mit chilenischen Gastmusikern erforschen, welche Fragestellungen der bisher europäisch geprägten „T-House-Tour“ in Südamerika möglicherweise völlig neu zu verhandeln wären! 
 
Mit seiner 2014 gestarteten „T-House-Tour“ unternimmt die Berliner Opernkompanie NOVOFLOT einen sich immer weiter fortschreibenden Pilotversuch zur Zukunft eines Musiktheaters in Bewegung. Die „T-House-Tour“ ist ein auf Improvisation basierendes work in progress hinsichtlich musikdramatischer Präsentationsformen, die nicht auf die  organisatorischen und räumlichen Bedingungen einer einzelnen Institution reagieren, sondern sich, je nachdem, wo sie in Erscheinung treten, verwandeln. Die mit dem George Tabori Preis ausgezeichnete Kompanie kommt nun erstmals mit ihrem Projekt nach Chile und ist jeweils zwei Tage im Matucana 100 sowie im Parque Cultural de Valparaíso zu Gast. Mit im Gepäck: die neue Komposition „Im Fadenkreuz“ des Schweizer Komponisten Michael Wertmüller! Und doch wird keine Session wie die andere sein, denn das vom Berliner Architekturbüro GRAFT entworfene mobile Opernhaus ist in dauernder Transformation begriffen und interpretiert diesmal auf Grundlage der Komposition Wertmüllers die architektonischen Potentiale des Fadenkreuzes. Beglückend hinzu kommt der Umstand, dass die Gastgeber des „T-House“ den chilenischen Posaunisten Alfredo Tauber in Empfang nehmen, der das Vorgefundene ganz in seinem Sinne immer wieder neu in Bewegung versetzt. 
 

Termine Santiago de Chile

Centro Cultural Matucana 100  (Explanada):
16. März 15 bis 19:30 Uhr
17. März 15 bis 18:30 Uhr

Termine Valparaíso

Parque Cultural de Valparaíso (Patio Central):
20. März 17 bis 22 Uhr
21. März 19 bis 22 Uhr 

Termine Berlin 

vor der Volksbühne
31. Mai 14 bis 20 Uhr 
01. Juni 14 bis 20 Uhr
 
frei begehbar
 
Komposition Michael Wertmüller
T-House-Gastgeber Yuka Yanagihara (Sopran), Raphael Clamer (Schauspiel), Ichi Go (Tanz), Komi Togbonou (Gesang/Schauspiel), Claudio Puntin (Klarinette), Hayden Chisholm (Saxophon)
Gast Alfredo Tauber (Posaune)
 
Regie Sven Holm
Musikalische Leitung Vicente Larrañaga 
Bühne GRAFT Architekten & Elisa Limberg 
Mitarbeit Bühne Anne Storandt
Kostüme Sara Kittelmann 
Dramaturgie Malte Ubenauf  
Produktionsleitung Dörte Wolter
 

T-HOUSE-TOUR #8 En la mira

Con su “T-House Tour” iniciado en 2014, la compañía de ópera de Berlín NOVOFLOT continúa con su proyecto piloto sobre el futuro de un teatro musical en movimiento. Más que una producción o puesta en escena en el sentido estricto, el “T-House-Tour” es un work in progress sobre formas de presentación escénico-musicales que no dependen de las condiciones de organización y espacio de una institución en particular, si no que reaccionan y se adaptan al lugar donde se presentan, basándose en los principios de la improvisación. 
 
Después de numerosas estaciones en espacios públicos en Berlín, Alemania y en Zúrich, Suiza, la compañía galardonada con el Premio George Tabori llega por primera vez a Chile con su proyecto, invitada a dar presentaciones durante dos días en el Centro Cultural Matucana 100, Santiago y en el Parque Cultural de Valparaíso. En su equipaje: La nueva composición “Im Fadenkreuz” (En la mira) del compositor suizo Michael Wertmüller! Sin embargo, ninguna sesión será como la otra, ya que la casa de ópera móvil diseñada por el estudio de arquitectura berlinés GRAFT está en constante transformación y esta vez interpreta los potenciales arquitectónicos de la “mira” sobre la base de la composición de Wertmüller.
 
Gratificante además el hecho de que los anfitriones de la “Casa de T” reciban al trombonista chileno Alfredo Tauber que, como huésped, podrá “transformar” una y otra vez lo que allí encuentre. 
 

Santiago de Chile

Centro Cultural Matucana 100
(Explanada):
16. Marzo 15 – 19.30 hrs.
17. Marzo 15 – 18.30 hrs.

Valparaíso

Parque Cultural de Valparaíso
(Patio Central):
20. Marzo 17 – 22 hrs.
21. Marzo 19 – 22 hrs. 

Berlin 

Volksbühne: 
31. Mayo 14 – 20 hrs. 
01. Junio 14 – 20 hrs.
 
entrada libre
 
Compositor:  Michael Wertmüller
 
Anfitriones T-House: Yuka Yanagihara (Soprano), Raphael Clamer (Actuación), Ichi Go (Danza), Komi Togbonou (Voces/Actuación), Claudio Puntin (Clarinete), Hayden Chisholm (Saxofón)
Invitado: Alfredo Tauber (Trombón)
 
Dirección escénica: Sven Holm
Dirección musical: Vicente Larrañaga
T-House-Arquitectura: GRAFT Arquitectos y Elisa Limberg
Jefa Montaje: Anne Storandt
Vestuario: Sara Kittelmann
Dramaturgia: Malte Ubenauf
Producción managament: Dörte Wolter 
 
Gefördert durch die Senatsverwaltung Kultur und Europa Berlin, Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung, GVL-Stiftung, Goethe Institut und Fundación Pro Desarrollo del Maule
Auspiciado por el Departamento de Cultura y Asuntos Europeos del Senado de Berlín, Pro Helvetia – Fundación de Cultura de Suiza, GVL-Stiftung, Goethe Institut y la Fundación Pro Desarrollo del Maule
 
 
 
 
 

NEW MUSIC DUBLIN

02.03.2019  –  19:30 Uhr
Dublin, National Concert Hall

Michael Wertmüller | antagonisme contrôlé (2013/14)  für Saxophon, Schlagzeug, E-Bass und Ensemble – Kompositionsauftrag von Ensemble Musikfabrik und Kunststiftung NRW, gefördert durch Pro Helvetia

Peter Broetzmann

Frank Zappa | The Black Page
The Black Page #1
The Black Page #2
Revised Music for low budget orchestra
Lemme Take You To The Beach
RDNZL
Echidna’s Arf (Of You)
Don’t You Ever Wash That Thing?

Peter Brötzmann, Saxophon (Wertmüller)
Marino Pliakas, E-Bass (Wertmüller)
Frank Wingold, E-Gitarre (Zappa)
Christopher Brandt, E-Bass (Zappa)
Ulrich Löffler, Keyboards (Zappa)
Paul Jeukendrup, Klangregie
Ensemble Musikfabrik
Dirk Rothbrust, Drumset (Wertmüller/Zappa) / Leitung (Zappa)
Christian Eggen, Dirigent (Wertmüller)

New Music Dublin

 

Die Bibel (in der Übersetzung von NOVOFLOT)

# 1 Der Schrei

Wiederaufnahme auf dem Breitscheidplatz

21. bis 24. Februar jeweils zwischen 14 und 20 Uhr

frei begehbar

Eintritt frei



Vor knapp zwei Jahren, und damit mehr als pünktlich zu den 500-Jahrfeiern der Lutherschen Reformation, präsentierte NOVOFLOT in Berlin erstmals das Projekt “Die Bibel (in der Übersetzung von Novoflot)”. Der Frage nachgehend, ob Luthers Behauptung “Wo Gott eine Kapelle baut, da baut der Teufel eine Kirche daneben” auch in seiner Umkehrung wahr sein könnte, errichtete Novoflot ein komplettes (allerdings halbversunkenes) Gotteshaus auf dem Vorplatz der Volksbühne und lud die anwesenden Passanten ein, sich ein Bild vom Stand der aktuellen Glaubensdinge zu machen.
Wie sich herausstellte, herrschte im Inneren der Kirche eine gewisse Verzweiflung: zwar half der reformatorische Geist zuweilen immer noch der sogenannten Schwachheit auf, vielmehr jedoch verantwortete er Moralmonotonie und das Gefühl unüberbrückbarer Distanzen zwischen Mensch und Gott.

Die Bibel (in der Übersetzung von NOVOFLOT) – Volksbühne Berlin

Hier nun funkte NOVOFLOT dazwischen und stellte die Ankunft einer neuen, der Menschheit glückhaft verbundenen Götterschaft in Aussicht! Viele hundert Besucher waren damals am Rosa-Luxemburg-Platz dabei. Und nachdem der Kirchenbau von NOVOFLOT zwischenzeitlich in Bremen für Aufsehen sorgte, kehrt er nunmehr nach Berlin zurück. Und zwar an den Westberliner Breitscheidplatz.

Dieser Ort, der seit dem Terroranschlag vom 19. Dezember 2016 von einem unsichtbaren, dafür umso schwerer wiegenden Schatten überdeckt wird, ist der richtige Ort für “Die Bibel (in der Übersetzung von Novoflot)”. Denn diese Bibel ist keine, die auf Papier gedruckt ist und (reformiert oder nicht) nur gewissen Teilen der Gläubigen gehört. Diese Bibel ist ein Haus, in dem es um die gemeinsamen Wurzeln allen Glaubens geht und um eine Zukunft spirituellen Denkens und Handelns unter den vollkommen neuen Vorzeichen einer göttlichen Musik!



Mit:

Antonis Anissegos (Klavier)

Chris Dahlgren (Gitarren, Bass, Gesang)

Eric Schaefer (Schlagzeug)

Raphael Clamer (Gesang/Schauspiel)

Yuka Yanagihara (Gesang)

Rafał Dziemidok (Tanz)



Komposition: Michael Wertmüller


Regie: Sven Holm

Musikalische Leitung: Vicente Larrañaga

Bühne: Elisa Limberg

Mitarbeit Bühne: Anne Storandt

Kostüme: Teresa Hochfeld

Video: Karolina Serafin und Lisa Böffgen

Dramaturgie: Malte Ubenauf

Produktionsleitung: Dörte Wolter

Öffentlichkeitsarbeit: Achim Klapp

Grafik: Emanuel Tschumi



21. bis 24. Februar am Breitscheidplatz

jeweils zwischen 14 und 20 Uhr frei begehbar


Eintritt frei



#1: Der Schrei wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa (Wiederaufnahmeförderung). 

Senatsverwaltung für Kultur und Europa

Copyright © 2019 NOVOFLOT, All rights reserved.

Foto: Karolina Serafin (1), Falko Siewert (2)

DIODATI. UNENDLICH premiere

Oper von Michael Wertmüller. Libretto von Dea Loher. In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln. Altersempfehlung: Ab 14 Jahren

Eine Gruppe literarisch ambitionierter Briten begibt sich im Jahr 1816 auf der Suche nach der «erhabenen» Natur in die Schweiz –  darunter der Autor Percy Shelley und seine spätere Frau Mary, die romantische Kultfigur Lord Byron und dessen Leibarzt John Polidori. Doch das katastrophale Wetter des legendären «Jahres ohne Sommer», die Folge eines Vulkanausbruchs in Indonesien, zwingt die Freunde, acht Tage lang in einer Villa am Genfersee auszuharren. Dort erzählen sie sich selbstverfasste Geschichten über fremdgesteuerte Kreaturen, in denen sich die Abgründe ihrer eigenen Persönlichkeit spiegeln …

Ausgehend von dieser historischen Zusammenkunft, bei der u. a. Mary Shelleys «Frankenstein» entstand, erzählen der Schweizer Komponist Michael Wertmüller und die Dramatikerin Dea Loher in ihrer Oper eine Geschichte über die Suche nach Freiheit und Individualität in einer Welt, die aus dem Gleichgewicht geraten zu sein scheint. Ein rauschhafter Mix aus Zwölftonmusik, Blues, Jazz und Heavy Metal, dirigiert von Titus Engel und inszeniert von Lydia Steier.

21. FEBRUAR 2019, Theater Basel, Grosse Bühne, 19h30